Dieser Beitrag enthält die wichtigsten demografischen Erkenntnisse aus unserem 2021 Omnichannel-Verbrauchertrends Studie. 

Das Einkaufsverhalten in den USA hat sich seit Januar 2020, als der erste Coronavirus-Fall in den USA gemeldet wurde, drastisch verändert. 

Die Verbraucherausgaben brachen angesichts von Entlassungen und Aufträgen für die Unterbringung von Personen in Notunterkünften ein. Über 100 Einzelhandelsketten schlossen im März und April 2020 vorübergehend ihre Läden, und die Arbeitslosigkeit schnellte in die Höhe. 

Sowohl Verbraucher als auch Unternehmen haben Innovationen entwickelt, um mit den Einschränkungen Schritt zu halten. Online-Shopping und hybride Modelle (wie die Abholung am Straßenrand) machten große Sprünge.

Während sich der US-Einzelhandel von dem Schock der letzten beiden Jahre erholt, untersuchen wir, was dies für den Einzelhandel bedeutet, und gehen der Frage nach, welche der pandemischen Trends anhalten werden.

Wir haben 1 200 Käufer in den USA befragt, um mehr über ihre Einkaufsgewohnheiten und -vorlieben zu erfahren. Dabei haben wir einige verblüffende Unterschiede im Einkaufsverhalten von Männern und Frauen und verschiedenen Altersgruppen festgestellt.

Wichtige demografische Erkenntnisse für den Einzelhandel

1. Männer achten beim Einkaufen im Geschäft mehr auf COVID-19 als Frauen

Obwohl sowohl Frauen als auch Männer während der Pandemie vermehrt online einkauften, waren die Gründe, die sie vom Einkaufen abhielten, auffallend unterschiedlich. 

Während Männer sich mehr Sorgen über gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit COVID machten (71%), wurden Frauen durch die Nichtverfügbarkeit des Produkts (57%) und lange Schlangen an den Kassen (51%) abgeschreckt. 

Vor allem junge Frauen äußerten sich beim Einkaufen in Geschäften weniger besorgt über COVID-19.

2. Bevorzugung von Bequemlichkeit gegenüber Schnäppchen

Nach herkömmlicher Auffassung ist der Preis der wichtigste Faktor bei der Entscheidung, wo man einkauft: Die Menschen kaufen dort ein, wo sie das beste Angebot erhalten. 

Unsere Umfrage unter 1.200 US-Käufern zeigt jedoch etwas anderes. Die Käufer entscheiden sich nicht für den Online-Einkauf, weil sie dort bessere Schnäppchen machen können, sondern wegen der einfachen Bestellung und der bequemen Lieferung nach Hause. Tatsächlich gaben 70% der Online-Käufer an, dass sie dies wegen der Bequemlichkeit tun und nur 36% wegen der günstigeren Preise.

3. Alle Altersgruppen sehen einen Bedarf für die Abholung am Straßenrand und in den Geschäften

Im Jahr 2020 gab es eine explosionsartige Zunahme der Selbstabholung, da die Verbraucher nach neuen Möglichkeiten zum Einkaufen suchten. Und es sind nicht nur die Generation X und die Millennials, die den Omnichannel-Einzelhandel vorantreiben. Auch ältere Kunden entscheiden sich für die persönliche Abholung und die Abholung am Straßenrand, um Produkte schneller zu erhalten.

4. Millennials kaufen über Apps/Websites ein

Überraschenderweise fanden wir heraus, dass die Altersgruppe, die den Online-Handel vorantreibt, die Millennials sind und nicht die Gen Z. Während die jüngsten (18-24 Jahre) und ältesten (54+ Jahre) Altersgruppen das Einkaufen im Laden bevorzugen, sind die 25- bis 44-Jährigen die Hauptakteure beim Online-Shopping. 

Eine weitere Aufschlüsselung der Daten ergab, dass die 35- bis 44-Jährigen am liebsten über Websites einkaufen (45%), während die 25- bis 33-Jährigen im Vergleich zu den anderen Altersgruppen am häufigsten Apps nutzen (23%).  

Auf die Frage nach den Gründen für die Bevorzugung des Online-Einkaufs gaben die Millennials weitaus häufiger als jede andere Altersgruppe an, dass sie die Bequemlichkeit der Online-Bestellung (76%), die große Auswahl an Online-Produkten (65%) und die günstigeren Preise (45%) schätzen.

5. Datenschutz und Sicherheit beeinträchtigen den Online-Handel

Obwohl Verbraucher aller Altersgruppen mehr Zeit im Internet verbringen und vermehrt auf Social-Media-Seiten einkaufen, äußerten sie Bedenken hinsichtlich der Weitergabe von Daten, um diese Anpassung zu ermöglichen. 

Dies gilt insbesondere für Männer, die größere Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes (45%) und der Sicherheit (42%) angaben als Frauen.

Während auf der einen Seite im Jahr 2020 das gesamte Leben der Menschen online abläuft, vom Schulbesuch über den Lebensmitteleinkauf bis hin zur telemedizinischen Beratung, wird auf der anderen Seite in den Medien verstärkt über die Kartellrechtsverstöße von Big Tech berichtet. 

Die Verbraucher sind sich zunehmend darüber bewusst, wie ihr Online-Leben von Giganten wie Google und Facebook verfolgt und an Werbetreibende verkauft wird, um personalisierte Werbung zu erstellen. Dies hat bei den Käufern zu wachsenden Bedenken in Bezug auf Datenschutz und Sicherheit geführt.

Weitere Probleme, die den Online-Einkauf zu einem frustrierenden Erlebnis machen können, sind unklare Rückgaberichtlinien (34%), digitale Zahlungsfehler (32%) und Schwierigkeiten, das Produkt auf der Website oder App zu finden (27%).

6. Im Laden ist es immer noch am bequemsten, die täglichen Einkäufe zu erledigen

Haushaltswaren (83%) dominieren nach wie vor den Einkauf im Geschäft, da die Verbraucher die Artikel gerne selbst auswählen und die Bequemlichkeit des "Mitnehmens" schätzen. 

Mode und Bekleidung ist ein weiteres Segment, in dem die Kunden es vorziehen, Produkte vor dem Kauf anzuprobieren. Vor allem Frauen bevorzugen es, Mode im Geschäft zu kaufen (73%), entweder aus funktionalen Gründen (Größenunterschiede) oder aus Freizeitgründen (als Selbstpflege).

7. Männer kaufen Haushaltswaren und Einrichtungsgegenstände lieber online als Frauen

Wenn es um den Einkauf von Haushaltswaren geht, bevorzugen Männer den Online-Einkauf von Haushaltswaren (67%) und Einrichtungsgegenständen (46%) im Vergleich zu Frauen, die in beiden Kategorien lieber im Geschäft einkaufen.

Eine weitere Kategorie, die bei der geschlechtsspezifischen Aufteilung des Online-Einkaufs auffiel, war, dass Männer im Vergleich zu Frauen deutlich häufiger Elektronikartikel online kaufen (64%).

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